Maksymilian Basista

Buchhändler

Maksymilian Basista ist am 7. August 1883 in Gorki in Kreis Rybnik geboren. Seine Eltern waren Bauer: Jan und Franciszka geb. Kałuża. In seiner Familie hat man polnische Tradition gepflegt. In Jahren 1889-1896 hat er die Volksschule in Gorki besucht. Danach hat er die Arbeit bei der Eisenhütte „Silesia“ in Pruszowiec aufgenommen. Im Jahr 1899 ist er in Westfallen ausgewandert, wo er als Bergmann in Bergwerk „Prosper II“ in Bottrop gearbeitet hat. Er hat an dem kulturellen Leben dortiges Polonia teilgenommen. In Bottrop hat er Turnverein „Sokół“ und

Gesangsverein „Wyspiański“ gegründet. Im Jahr 1903 ist er Mitglied der Gesellschaft „Eleusis“ die von Prof. Wincenty Lutoslawski gegründet wurde, geworden. In Jahren 1903-1906 hat er sein Wehrdienst bei dem 56. Infanterieregiment des Deutschen Reiches geleistet, das in Cleve und Wesel am Rhein stationiert war. Im Jahr 1906 ist Maksymilian Basista von den Mitgliedern des Vereins für den Kurs gewählt worden, das für Sozial und National Instruktoren bei dem Seminar der nationalen Erziehung in Krakow organisiert wurde.  Pseudonym „Klein“ hat der Prof. Wincenty Lutoslawski vorgeschlagen: Du, Basista wirst du ein Klin (dt. Keil). Als die Preußen Schlesien eingenommen haben, da haben sie wie ein Keil in Terrain Polens eingeschlagen. Ein altes Sprichwort besagt: Keil – bricht mit dem Keil aus, also du wirst der Keil womit wir die Deutschen aus Schlesien ausbrechen werden.

Nach dem Kurs im Jahr 1907 ist er in Krakow geblieben. Da hat er ein Druckerkurs bei dem Grafischen Werk von W. L. Anczyc, Buchändlerkurs in Verlag Gebethner und Wolff, sowie den oberen Handel Kurs bei der Handelsakademie absolviert. Im Jahr 1910 ist er nach Rybnik umgezogen. Dort hat er angefangen energisch polnische Gesellschaften, Abstinenzkreisen sowie Gesangvereine zu Gründen. In gleichem Jahr hat er die polnische Bücherei „Ksiegarnia Polska“ gegründet. Danach folgten von ihm gegründete Volkslesegeselschaften. Die von ihm gegründeten Abstinenzkreise haben sich in Januar 1911 in Gesellschaft „Zgoda“ vereinigt.  Aus seiner Initiative haben sich Gesangkreise in einen Gesangverein „Seraf“ in Rybnik vereinigt.

Während der 1. Weltkrieges wurde er zur Armee des Deutschen Reiches eingezogen. Er hat an der Westfront u.a. bei Verdun gekämpft, wo er schwer verwundet war. Trotz der Unfähigkeit zum weiteren Dienst ist er nicht aus der Armee entlassen worden als eine potenziell gefährliche Person: M. Basista Pole – unsicher – gefährliche polnischer Agitator – hat man in einem deutschen Rapport geschrieben.

Nach seiner Rückkehr ist er Mitglied des Hauptkommandos der Polnischen Militärorganisation von Oberschlesien. Am 23. März 1919 ist er zusammen mit anderen Aktivisten der Polnischen Militärorganisation von Oberschlesien von Grenzschutz festgenommen worden und zum 9 Monaten Haft verurteilt. Nach der Freilassung hat er die Propagandaabteilung des Hauptkommandos der Polnischen Militärorganisation von Oberschlesien geleitet. Während des I. Schlesischen Aufstand hat er an den Aktionen in der Nähe von Rybnik teilgenommen. Nach dem beenden der Kämpfe hat er sich nach Sosnowiec durchgeschlagen und nach der Amnestie war er weiterhin aktiv in Rybnik gewesen, wo er Aktion des Plebiszits geführt hat. Er war auch Mitglied der Paritäten Ausschuss gewesen.

In den Zwischenkriegsjahren ist er Mitglied des Stadtrates von Rybnik, die er bis zum 1934 geleitet hat. Später war er Stellvertretender Bürgermeister der Stadt gewesen. Als Anerkennung seiner Aktivitäten ist er u.a. mit Krzyż Kawalerski Orderu Odrodzenia Polski, Krzyż Niepodległości, Krzyż na Śląskiej Wstędze Waleczności i Zasługi sowie Gwiazda Górnośląska ausgezeichnet worden.

Nach dem Ausbruch des II. Weltkrieges hat er Rybnik verlassen und lebte er in Untergrund bei Krakow. Am 3. September 1943 ist er jedoch festgenommen worden. Er war in KL Auschwitz, danach in dem Arbeitslager in Bayern, und nach seiner Auflösung in dem Waldlager Mattheim. Er wurde durch die amerikanische Armee am 2. Mail 1945 befreit. Maksymilian Basista ist zurück nach Rybnik gekehrt, wo er sein Buchhandel wieder belebte. Jedoch schon im Jahr 1948 ist er gezwungen seine Bücherei aufzugeben und den staatlichen Gesellschaften abzugeben. In der neuen Realität hat er sich aus jeglichen gesellschaftlichen Aktivitäten zurückgezogen- Maksymilian Basista verstarb am 3. November 1967.